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HERZOGOWINA - Marsch - op. 235 - No. 2006

Komponist: Julius Fucik
Arrangeur: Siegfried Rundel
Musikrichtung: Konzertmarsch
Schwierigkeitsgrad: Mittelstufe
Spielzeit: 00:03:09
Verlag: Rundel
Format: Marschformat
Umfang: Direktion und Stimmen
Probestimme: 2006.pdf
Tonausschnitt: 2006.mp3

Es scheint das Schicksal mancher großer, sogar weltberühmter Märsche zu sein, daß der Ruf ihrer meist unbekannt gebliebenen Komponisten sich mit nur einem Marsch verbindet. Auf den großartigen Konzertmarsch „Hoch Heidecksburg“ und seinen Komponisten, Rudolf Herzer, trifft das auf alle Fälle zu.

Rudolf Herzer wurde am 11. Nov. 1878 in Rottleben, am Südrand des Harzes gelegen, geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Aufgrund seiner Neigung und Begabung trat er – vermutlich im Jahre 1902 - in den Militärmusikdienst ein. 1908 soll er bereits zum Feldwebel befördert worden sein und das Musikkorps des III. Bataillons des 7. Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 96 in Rudolstadt geleitet haben. Das herrliche Schloß der Residenzstadt Rudolstadt, die Heidecksburg, inspirierte ihn zum Titel seines Marsches. Es war damals nicht unüblich, in Militär- oder Konzertmärschen auf bekannte Signale zurückzugreifen. So erwächst hier aus dem „Halali“, dem Zapfenstreich der Jäger, ein großer melodienreicher Konzertmarsch, der zu einem der wenigen Märsche von wirklicher Weltgeltung wurde. Nach einigen Quellen war seine Uraufführung während eines Manövers im Jahre 1912 kein durchschlagender Erfolg. Dies mag auch der Grund gewesen sein, weshalb Herzer die vielversprechende Laufbahn eines Militärmusikers aufgab. In der eleganten Berliner Friedrichstraße leitete er anschließend bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs ein Caféhaus-Orchester. Bei Kriegsausbruch meldete er sich freiwillig und kam schon kurz danach mit seinem Regiment in Ostpreußen zum Einsatz. Schwer verwundet, erlag Rudolf Herzer am 20. Okt. 1914 seinen Verletzungen im Garnisonslazarett von Allenstein.

Siegfried Rundel schuf für „Hoch Heidecksburg“ eine neue Ausgabe, welche der Bedeutung des Marsches einerseits und der Entwicklung des Blasorchesters hin zum sinfonischen Blasorchester in großer Besetzung Rechnung trägt.

Vollständige Aufnahme auf Compact Disc (CD) »Kings of Marches« (No. T9004)


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